Vollstufige Produktion im Süden von Persien

Noch nicht zu den alt eingesessenen Firmen in der Hamburger Speicherstadt zählt die Modam GmbH. Erst im Mai 2000 ließ sich das Orientteppich-Importunternehmen mit M. K. Haghnegahdar als Geschäftsführer in Deutschland nieder, um von der Hansestadt aus den europäischen Markt zu beliefern und zu betreuen.

M K. Haghnegahdar ist einer von fünf Teilhabern, die die einzelnen Bereiche des weltweit aktiven Unternehmens mit Hauptsitz im südiranischen Shiraz führen. Modam verfügt dort über eine eigene Färberei, Spinnerei und Wäscherei. Besonders stolz ist die Firma auf die eigenen Farbentwicklungen aus Naturfarbstoffen. Die Knüpfaufträge werden an die sesshaft gewordenen Nomaden in den Dörfern der Region Shiraz vergeben. Modam hat sich momentan fast ausschließlich auf diese Nomadenteppiche spezialisiert. Daneben laufen in geringerem Umfang persische Kelim und Soumakh im Programm mit.

M. K. Haghnegahdar
betreut und beliefert den europäischen Markt von Hamburg aus.

Ziel von Haghnegahdar ist es, verstärkt deutsche Abnehmer als Kunden zu gewinnen. Deutschland hat zur Zeit nur einen Marktanteil von 10 bis 15 Prozent im weltweiten Vertrieb von Modam. Deshalb sollen die Serviceleistungen des Unternehmens für eine gehobene Kundenschicht unter den Einzelhändlern weiter ausgebaut werden. Seit die Firma in Hamburg ansässig ist, konnten bereits Erfolge verbucht werden. Schon allein die Optik und Qualität der südpersischen Nomadenteppiche von Modam reichten aus, um Marktanteile hinzu zu gewinnen.

aus Heimtex Orient 06/03 (Wirtschaft)